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Eine sichtbare Entwicklung in Qualität und in Bezug auf die Liedauswahl nahm der Chor unter dem verdienstvollen Kantor Johann Gottlob Lohse, der diesen 35 Jahre leitete. In der Festschrift zum 225jährigen Bestehen des Chores aus dem Jahre 1911 wird den Verdiensten Lohses eine ganze Seite gewidmet. In seiner Arbeitsperiode sind eine Menge klassischer Gesangsstücke für Gemischte und Männerchöre einstudiert und aufgeführt worden. Das Geld für den Ankauf dieser Werke (hier ist bestimmt das Notenmaterial gemeint) finanzierte der Kantor selbst. Die "getragenen patriotischen Dichtungen" von Ernst Moritz Arndt und Theodor Körner, die in Musik umgesetzt wurden, wurden durch die Aufführungen des Chores ins Volk "hineingesungen" und bestärkten "das Sehnen nach dem einigen Großen Vaterland". Nach seinem Tode wurde 1901 der gesamte Nachlass des Kantors dem Adjuvantenchor als Eigentum über geben. Die Herren Bernhard Trautmann (1869-1875) und Julius Föhse (1875-1904) führten die Arbeit des Chores im Sinne des Kantors Lohse weiter, ohne jedoch die Popularität ihres Vorgängers er reichen zu können.